Die Themen in diesem Newsletter:
- Neue Baumpatenschaft zu Weihnachten - rechtzeitig bestellen
- Baumpatenschaft verlängern für 2016?
- aktuelle Arbeiten: Obstbaumkrebs und Mäuse bekämpfen
- aktuelle Arbeiten: Bäume nachpflanzen
- aktuelle Arbeiten: Rodung Jonagold
Liebe Apfelbaumpaten,
nun ist es schon fast zwei Monate her, dass wir Erntefest gefeiert haben - war nicht gerade noch Apfelernte? Vielleicht kommt es auch nur uns so vor, denn die tatsächliche Erntemenge war größer als erwartet, so dass wir auch in diesem Jahr wieder bis weit in den November hinein Äpfel gepflückt haben.
Wir hoffen, dass auch Sie von Ihrem Baum eine gute Ernte einbringen konnten und dass Ihnen die Erntefeste ebenso viel Spaß gemacht haben wie uns. Die selbst gebackenen Kuchen haben wie immer reißenden Absatz gefunden und aus dem Erlös des Kuchenbuffets spenden wir jedes Jahr für soziale Zwecke in der Region. In diesem Jahr haben wir die Spende zwischen der Gemeinde Jork und der Samtgemeinde Lühe aufgeteilt, um den Deutschunterricht für Flüchtlinge zu unterstützen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Helfern für ihr Engagement beim Erntefest. An erster Stelle und ganz besonders bei allen Nachbarn, Verwandten und Freunden, die ihre leckersten Kuchen backen oder sich in den blauen Fischerkittel werfen, um beim Erntefest mitzuhelfen. Ohne diese Hilfe wären unsere Erntefeste nicht möglich.
Einen Teil unserer frischen Äpfel haben wir bereits für den Handel sortiert und über die Erzeugerorganisation Elbe-Obst verkauft. Unser "herkömmliches" Kühlhaus auf dem Hof ist jetzt leer. Ein großer Teil der Ernte befindet sich in Spezial-Lagerräumen, wo die Früchte bei kontrollierter Atmosphäre mit wenig Sauerstoff in eine Art Winterschlaf versetzt werden. So bleiben sie bis zum Frühjahr frisch und knackig. Vielleicht entdecken Sie beim Einkauf Altländer Äpfel mit dem Elbe-Obst-Logo, der Möwe über dem Apfel?
Herzliche Grüße aus dem Advent in Jork,
wir wünschen frohe Weihnachten und einen schönen Winter!
Obsthof Axel Schuback
Neue Baumpatenschaft zu Weihnachten - Versand zum 24. Dezember
Urkunden, die zu Weihnachten verschenkt werden sollen, versenden wir bis zum Dienstag, 22.12.2015, damit sie rechtzeitig bei Ihnen eintreffen. Vielleicht kommt die Post dann auch schon mal am Mittwoch an, aber das ist wohl allemal besser, als wenn sie erst nach den Feiertagen eintrifft. Auf unserer Bestellseite können Sie schnell und einfach den gewünschten Termin eingeben. Wenn es ganz schnell gehen muss, können Sie auch den Gutschein zum Herunterladen nutzen, so ist die Überraschung zu Weihnachten gesichert.
Verlängerung der Baumpatenschaft
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre bestehende Patenschaft des Jahres 2015 schon jetzt für das nächste Jahr verlängern, damit sie auch für 2016 wieder gilt. Hier geht's zur Bestellfunktion auf unserer Website.
Die Verlängerung wird mit einer kleinen "Urkunde" im Postkartenformat dokumentiert.
Sie müssen sich nicht sofort entscheiden: Bis Mitte Januar halten wir die Bäume reserviert, damit Sie genau Ihren Baum behalten können.
Eine Kündigungsfrist gibt es nicht. Wenn Sie sich nicht melden, dann ist Ihre Baumpatenschaft mit Ablauf der Gültigkeit beendet.
Dazu eine Bitte:
Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Sie Ihre Baumpatenschaft im nächsten Jahr NICHT fortsetzen möchten, dann bitten wir um eine kurze Nachricht. So können wir besser planen, welche Apfelbäume für das nächste Jahr wieder verfügbar sein werden.
Obsthof aktuellObstbaumkrebs bekämpfen
Diese Arbeit sollte man nur bei trockenem Wetter durchführen und daher haben wir bisher nur die anfälligste Sorte kontrollieren können (Kanzi). Die trockenen Tage nutzen wir, um die Apfelbäume auf Befall durch Obstbaumkrebs zu kontrollieren. Die infizierten Äste werden abgeschnitten, die infizierten Bereiche der Rinde werden mit speziellen Messern herausgeschält. Bei den jungen Bäumen (1-3 Jahre) werden die so entstandenen Wunden mit Baumwachs behandelt. Die älteren Bäume überstehen die Behandlung auch ohne Wundverschlussmittel gut. Besonders großflächige Infektionen werden mit der Motorsäge ausgefräst.
Später im Winter werden wir mit dem Obstbaumschnitt beginnen. Die abgeschnittenen Zweige bleiben als Futter für Hasen und Rehe zwischen den Bäumen liegen, um hungriges Wild anzulocken und von den Bäumen abzulenken. So wird die Gefahr von Bisswunden an den Apfelbäumen reduziert.
Mäusebekämpfung
Auch für die Mausebekämpfung brauchen wir trockenes Wetter, daher haben wir bisher auch nur einen Teil unserer Anbaufläche behandeln können. Eine zu hohe Mäusepopulation kann durch natürliche Feinde wie Greifvögel nicht mehr ausreichend reguliert werden. Mäusebekämpfungen werden sehr vorsichtig und zurückhaltend ausgeführt und in den Anlagen mit starker Population werden wir jetzt eine Bekämpfung durchführen.
Die Köder mit dem Mäusegift werden mit einer Art Sonde, die sich an einem Pflug befindet, ca. 10 cm tief in den Boden eingebracht. So entstehen künstliche Mäusegänge, in denen nur die Mäuse an die Giftköder herankommen. Gefahren für andere Tiere werden auf diese Weise ausgeschlossen.
Nachpflanzungen bei allen Apfelsorten
Immer wieder gehen im Laufe des Jahres Bäume ein und meistens sind Mäuse die Ursache. Die entstandenen Lücken in den Baumreihen werden wir jetzt mit jungen Bäumen wieder auffüllen. Wir versuchen, von der Baumschule besonders starke Bäume zu bekommen, damit sie den Raum zwischen den vorhandenen Bäumen möglichst schnell mit ihren Ästen ausfüllen. Zuerst werden die Pfähle gesetzt, dann die Bäume gepflanzt, angebunden und mit Drahthosen gegen Hasenfraß geschützt.
Rodung Jonagold
Die Jonagold-Bäume in den Reihen 05 und 06 auf der Parzelle Kö sind nicht nur ziemlich alt, sondern haben in den letzten Jahren auch sehr stark unter den Mäusen gelitten. Es sind zwar noch ein paar gesunde und kräftige Bäume dabei, aber der überwiegende Teil ist in irgendeiner Form angegriffen. Aus diesem Grund werden die beiden Reihen im Winter gerodet und danach mit neuen Bäumen wieder aufgepflanzt. Die Baumpatenschaften für diese Bäume können deshalb nicht mehr weiter verlängert werden. Wir empfehlen als Alternative die Sorte Red Jonaprince!
Was machen die Apfelbäume im Winter? Ein unbekannter Dichter hat das mit diesen Zeilen nachempfunden.
“Unser Apfelbaum“
(Verfasser unbekannt)
Ganz still steht er dort,
blickt weit, weit fort,
die Füße im weißen Meer versteckt,
Arme und Hände ‘gen Himmel gereckt.
Sein raschelndes Kleid trägt er längst nicht mehr,
doch in der Kälte bräuchte er’s sehr.
Es scheint die Sonne, und doch ist es kalt.
Er hofft, das ändert sich bald.
Ganz still steht er dort, unser Apfelbaum,
träumt seinen warmen Sommertraum.