10.09.2021 - Apfelernte 2021 - bald gehts los! - Ablauf der Apfelernte
Neues vom Apfelpatenhof
Die Themen in diesem Newsletter:
- Apfelernte hat begonnen - frische Äpfel jetzt im Hofladen
- Ernteprognose
- Termine Apfelernte 2021
- Ablauf der Apfelernte
- Patenschaft fortsetzen
- Äpfel richtig aufbewahren
Liebe Apfelbaumpaten,
liebe Empfänger des Newsletters,
die Apfelernte hat begonnen. Frische Äpfel der Sorte „Delbard Estivale“, köstliche frische Pflaumen und Zwetschen verschiedener Sorten gibt’s jetzt im Hofladen. In wenigen Tagen beginnt auch Ihre Apfelernte für die September-Sorten Elstar, Cox Orange und Holsteiner Cox.
Dass es keine Erntefeste gibt und Sie zur Teilnahme an der Apfelernte ein Ticket benötigen, haben Sie wahrscheinlich oft genug gelesen. Für alle, die es noch nicht wissen, deshalb hier nur ein kompakter Hinweis:
Die Infos dazu finden Sie z.B. in diesem Newsletter vom 04. September.
Der Spätsommer hat begonnen und die Nächte sind jetzt deutlich kühler. Wir hoffen auf sonniges Wetter tagsüber, denn beides ist wichtig: Die Sonne regt die Zuckerbildung im Apfel an. Sie lässt die Früchte süß werden und der Kontrast der Temperaturen zwischen warmen Tagen und kalten Nächten fördert die Rotfärbung. Die Früchte haben schon Farbe und leuchten rot und reif im grünen Laub.
Hier sehen Sie die September-Sorten: Links Elstar und Holsteiner Cox und auf dem großen Bild die Cox Orange.
Hier die Oktobersorten: Links Red Jonaprice und rechts oben die Jonagold und unten im kleinen Bild die Roten Boskoop.
ErnteprognoseGute Erntemenge
In diesem Jahr bringen Sie zur Ernte vielleicht eine Apfelkiste mehr mit, denn insgesamt erwarten wir eine sehr gute, überdurchschnittliche Erntemenge.
Diese Einschätzung der Ernte betrifft den Gesamtertrag unserer Anbaufläche, ist also ein geschätzter Mittelwert aller Sorten und aller Bäume. Der Ertrag des einzelnen, individuellen Baumes schwankt naturgemäß von Jahr zu Jahr und so kann der Ertrag Ihres individuellen Apfelbaumes durchaus nach oben oder unten vom Mittelwert abweichen.
Wenig Sonnenbrand
In den letzten Jahren ist Sonnenbrand auf den Früchten häufiger vorgekommen. Die einzelnen Apfelsorten reagieren unterschiedlich auf die starke Sonneneinstrahlung und der Holsteiner Cox ist besonders empfindlich. Er verbrennt schneller und stärker als die anderen Äpfel und war in den letzten Jahren mehrfach von Sonnenbrand betroffen.
In diesem Jahr findet man nur wenige von der Sonne beschädigte Früchte. Bitte die Daumen drücken, dass es so bleibt!
20-kg-Garantie
Egal, wie es Ihrem Baum in dieser Saison ergangen ist: Machen Sie sich trotzdem keine Sorgen um Ihre Apfelernte, denn es gilt die 20-kg-Garantie.
Auch uns wäre es viel lieber, an jedem Apfelbaum in jedem Jahr zuverlässig 20 kg oder mehr Früchte zu haben. Aber wir arbeiten mit der Natur, wir haben nur begrenzten Einfluss. Untermengen werden von uns auf 20 kg aufgefüllt. Und wer weiß? Vielleicht gehören Sie zu den Glücklichen, deren Baum deutlich mehr als 20 kg trägt.
Ein schneller Blick in den Obsthof?
Auf der Apfelcam sehen Sie die Parzelle Kö mit Jonagold. Die Früchte sind noch nicht so deutlich zu sehen wie die Elstar, denn sie haben noch nicht so viel Farbe gebildet. Aber die Sorte ist erst im Oktober an der Reihe, es ist noch ausreichend Zeit dafür.
Fragen?
Mit diesem Newsletter möchten wir einen Überblick zum Ablauf der Apfelernte geben. Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an info@apfelpatenhof.de. So sind wir am besten erreichbar.
Wir freuen uns trotz weiterhin widriger Umstände auf die Apfelernte mit Ihnen, wünschen Ihnen und uns genauso schönes Wetter wie in den letzten Jahren und uns allen viel Spaß beim Äpfelpflücken!
Selbst gepflückte Äpfel, frischer geht's nicht!
Mit Grüßen aus dem Herbstanfang im Alten Land,
Ihr Obsthof Axel Schuback
Termine für die Apfelernte 2021:(Einlass an diesen Tagen nur mit Ticket)ELSTAR, COX ORANGE und HOLSTEINER COX
17., 18. und 19. September
24., 25. und 26. September
Freitag von 14.00 – 18.00 h
Sonnabend und Sonntag von 10.00 – 18.00 h
JONAGOLD, ROTER BOSKOOP, GLOSTER und RED JONAPRINCE
08., 09. und 10. Oktober
15., 16. und 17. Oktober
Freitag von 14.00 – 18.00 h
Sonnabend und Sonntag von 10.00 – 18.00 h
Was, wenn die Termine nicht passen?
Wenn Sie zum Reifezeitpunkt Ihrer Apfelsorte verhindert sind, wenden Sie sich bitte rechtzeitig per E-Mail an uns, damit wir eine Lösung finden können. Nach der Apfelernte für Baumpaten werden die Bäume von uns abgeerntet, denn die Früchte sind dann reif und müssen gepflückt werden.
Wenn Sie die Erntetermine verpassen, können Sie Ihre 20 kg Garantiemenge auch nach der Apfelernte bis Ende Oktober bei uns auf dem Hof abholen. Bitte beachten Sie dabei unsere Öffnungszeiten.
Apfelsaft statt Äpfel pflücken
Auch das haben Sie vermutlich oft genug gelesen: Allen Baumpaten, die wegen der Corona-Situation in diesem Jahr nicht zur Apfelernte anreisen können, bieten wir den Tausch der 20 kg Garantiemenge zum Selbstkostenpreis in frischen Saft aus eigenen Äpfeln von unserem Obsthof an. Die Versandkosten übernehmen wir.
Wie es geht, erfahren sie hier im Newsletter-Archiv.
Corona-Pandemie / Maskenpflicht / Kontaktdaten
Auf dem Obsthof gelten drinnen und draußen, z.B. beim Spaziergang zu Ihrem Baum und beim Äpfelpflücken, die bekannten gesetzlichen Regeln zum Infektionsschutz:
- 1,5 m Mindestabstand zu anderen Personen und
- Maskenpflicht in geschlossenen Räumen
Die Maskenpflicht gilt auch im Außenbereich auf dem gesamten Hofplatz.
Wer damit nicht einverstanden ist, kann nicht teilnehmen.
Zur Nachverfolgbarkeit möglicher Infektionen mit dem Corona-Virus werden Kontaktdaten der Besucher bei der Reservierung Ihres Erntetermins erhoben. Die Daten werden Ende Oktober gelöscht.
Gesetzliche Regelungen
Über die Verordnungen des Landes Niedersachsen zum Infektionsschutz in der gegenwärtigen SARS-CoV-2 Pandemie können Sie sich auf der Homepage des Landes Niedersachsen informieren.
FAQ - Häufige Fragen zur Mund- und Nasenbedeckung
Häufig gestellte Fragen zur Umsetzung der Regelungen beantwortet das Land Niedersachsen hier:
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Mund-Nasen-Bedeckung informieren.
Die Apfelernte!
Zur Vorbereitung auf die Apfelernte möchten wir Ihnen einige Hinweise zum Ablauf geben. Sollten dennoch Fragen offen bleiben: Wir beantworten sie gern. Per E-Mail sind wir am besten erreichbar.
Viele von Ihnen waren schon einmal auf dem Apfelpatenhof. Falls Sie den Weg noch nicht kennen: Mit der Wegbeschreibung auf unserer Homepage können Sie sich orientieren. Ein großer Parkplatz befindet sich auf der anderen Straßenseite, gegenüber von unserem Obsthof.
Die Adresse ist:
Apfelpatenhof
Obsthof Axel Schuback
Hinterdeich 172
21635 Jork
Anreise mit Navigationssystem:
Die meisten dieser elektronischen Helferlein finden die Route besser, wenn Sie „Hinterdeich 1“ mit derselben PLZ eingeben. Die Hausnummer liegt genau neben unserem Parkplatz und so finden Sie einfacher zum Ziel.
Ablauf der ApfelernteCorona: Bitte halten Sie Ihr Ticket bereit, wenn Sie die Einlasskontrolle auf dem Hof erreichen.
Anmeldung:
Auf dem Obsthof angekommen, melden Sie sich bitte als Erstes zur Ernte Ihres Apfelbaumes an. Unter dem großen Schild "Anmeldung" finden Sie unseren Info-Stand. Hier erwarten wir Sie, zeigen Ihnen den Weg zu Ihrem Baum und helfen gern mit Rat und Tat, damit Sie Ihren Apfelbaum fachgerecht pflücken können.
Sie kennen den Weg zu Ihrem Baum?
Bitte trotzdem immer erst zur Anmeldung! Auch Baumpaten, die ihren Baum ohne Hilfe finden und sich bereits auf dem Obsthof auskennen, melden sich bitte zur Apfelernte bei uns an. So behalten wir den Überblick und manchmal haben wir auch noch Hinweise speziell für Sie, zu Ihrem Baum oder zu Ihrer Apfelsorte.
Behälter für Ihre Äpfel:
Bitte bringen Sie eigene Kisten, Kartons oder Wäschekörbe zur Apfelernte mit. Zur Größenorientierung: Haushaltsübliche Klappboxen aus dem Baumarkt fassen ca. 20 kg Äpfel, Bananenkartons bieten sich ebenfalls an.
Wichtig ist, dass der Behälter stabil genug ist. Tüten, Taschen oder Rucksäcke sind ungeeignet, weil die Früchte darin gequetscht werden und Druckstellen bekommen.
Sollten Sie keine eigenen Transportbehälter besitzen, dann ist das auch kein Problem, denn wir bieten unterschiedliche Obstkisten zum Kauf an.
Corona: Apfeltaxi (wahrscheinlich) ohne Personentransport
Bei unseren bisherigen Erntefesten bedienten vier historische Traktoren mit Anhängern einen Liniendienst vom Hofplatz zu den Apfelbäumen und wieder zurück. Für die Experten und Liebhaber: Es handelt sich um einen grünen FAHR 130 D (1956), zwei rote FAHR D17 und einen EICHER EKL 15/2 von 1955. In diesem Jahr werden die Traktoren wieder keine Personen transportieren, aber sie fahren als Apfeltaxi. So haben Sie die Möglichkeit, Ihre vollen Kisten transportieren zu lassen.
Das ist jedenfalls der aktuelle Stand. Wenn es - wie im letzten Jahr - doch genug Kapazitäten für den Personentransport gibt, dann erfahren Sie das auf dem Hof.
Apfelsaft
Sie möchten einen Teil Ihrer Apfelernte lieber als Saft genießen? Wie in den letzten Jahren auch, tauschen wir Ihre Früchte gegen köstlichen Saft aus eigenen Äpfeln von unserem Obsthof - frisch, ohne Konservierungsmittel und Zuckerzusatz!
Den Tausch Ihrer Apfelernte gegen unseren leckeren Apfelsaft bieten wir Ihnen wieder zum Selbstkostenpreis an:
Saft in Flaschen:
Aus 8 kg Äpfeln gewinnt man durchschnittlich 6 Liter Saft.
Der Saft ist abgefüllt in handelsüblichen Pfandflaschen à 1 Liter, eine Kiste enthält 6 Flaschen. Das Pfand für eine Kiste inkl. 6 Flaschen beträgt € 2,40.
Die Pressgebühr der Mosterei beträgt pro Liter € 0,80, also € 4,80 für 6 Liter.
Pfand (2,40) plus Pressgebühr (4,80) kosten zusammen: € 7,20.
Für 8 kg Äpfel plus € 7,20 (Pfand und Pressgebühr) erhalten Sie 6 Liter naturtrüben Apfelsaft (1 Kasten).
Saft im Karton:
6,7 kg Äpfel ergeben 5 Liter Saft.
Die Pressgebühr der Mosterei beträgt pro Liter € 0,80, also € 4,00 für 5 Liter.
Der Karton kostet € 0,50.
Karton (0,50) plus Pressgebühr (4,00) kosten zusammen: € 4,50.
Für 6,7 kg Äpfel plus € 4,50 (Karton und Pressgebühr) erhalten Sie 5 Liter naturtrüben Apfelsaft (1 Karton).
(Alle Preise inkl. MwSt.)
20 kg Äpfel Garantie
Wenn Sie mit den Früchten Ihrer Arbeit aus dem Obsthof zurückkehren, wiegen wir - wenn Sie möchten - Ihre Ernte. Sollte gerade Ihr Baum weniger als 20 kg getragen haben, so ergänzen wir die fehlende Menge.
Äpfel abholen bis Sonntag, 31. Oktober
Nach den Erntefesten werden die Apfelbäume, eingebunden in den jahreszeitlichen Ablauf des Obstbaubetriebes, von uns mit abgeerntet. Baumpaten, die ihren Baum nicht selbst ernten konnten, haben danach selbstverständlich die Möglichkeit, 20 kg Äpfel der Sorte ihres Baumes später abzuholen.
Vielleicht verbinden Sie diese nachträgliche "Ernte" mit einem Besuch bei Ihrem Baum? Bis Ende Oktober (Sonntag, 31.10.2020) halten wir die Früchte in unserem Kühlhaus für Sie bereit. Bitte beachten: Die Erntemenge ist nicht übertragbar auf folgende Jahre.
Ausrüstung:
Was brauchen Sie für die Apfelernte? Sie benötigen Apfelkisten oder andere stabile Behälter, in die Sie Ihre Äpfel pflücken können, alles andere haben wir hier. Bitte denken Sie auch an wetterfeste Kleidung und robustes Schuhwerk, denn auch bei schönem Wetter kann es im Obsthof nass und matschig sein und vielleicht möchten Sie sich auch mit Insektenschutz ausrüsten.
Handkarren zum Transport Ihrer Apfelkisten stellen wir zur Verfügung, aber manchmal sind auch alle Karren belegt. Mit einem eigenen Gefährt sind Sie unabhängig, bringen Sie also gern eine eigene Schubkarre oder Ihren Bollerwagen mit.
Corona: Corona: Essen & Trinken
Pandemiebedingt wird das gastronomische Angebot sehr gering ausfallen. Wenn das Infektionsgeschehen es zulässt, werden wir zur Apfelernte in diesem Jahr Kaffee & Kuchen, Getränke und Bratwurst zum Verzehr im Außenbereich an Stehtischen anbieten.
Patenschaft fortsetzen
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Apfelbaum-Patenschaft für das nächste Jahr verlängern. Die Verlängerung kostet pro Jahr € 50,00 (inkl. MwSt.) und wird mit einer kleinen Urkunde im Postkartenformat dokumentiert.
Stichtag 30. November
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Baumpatenschaft für das nächste Jahr verlängern möchten. Bis zum 30. November halten wir Ihren Baum für Sie reserviert. Wenn Sie sich bis dahin für eine Verlängerung entscheiden, behalten Sie garantiert Ihren Baum. Danach wird er für das nächste Jahr freigegeben.
Corona: Verlängerung kontaktlos bestellen
Die Bestellung über die Homepage geht ganz einfach und Sie können dabei in aller Ruhe überlegen, wann und wohin die kleine Urkunde verschickt werden soll. Die Bezahlung erfolgt per Überweisung. Hier geht's zur Bestellung.
Verlängerung der Patenschaft bei der Apfelernte
Die Verlängerungen bekommen Sie an einem separaten Stand. Der Stand ist nur dann besetzt, wenn die Mitarbeiter nicht an der Anmeldung gebraucht werden. So möchten wir den Ablauf der Anmeldung beschleunigen und Wartezeiten vermeiden, damit alle möglichst schnell zu Ihrem Baum kommen und Äpfel pflücken können.
Äpfel richtig aufbewahren:
Immer wieder taucht die Frage nach der richtigen Aufbewahrung der Äpfel auf. Dazu möchten wir schon vor Ihrer Apfelernte ein paar Hinweise geben. Das sind die Grundregeln:
Die Äpfel haben es gern kühl und nicht zu trocken.
- Je höher die Umgebungstemperatur, umso schneller reifen die Äpfel.
- Je trockener die Luft, umso schneller verliert der Apfel Feuchtigkeit und bekommt Falten.
Die verschiedenen Apfelsorten sind unterschiedlich lange haltbar:
Ein Frühapfel wie der Delbard Estivale hat eine kurze Haltbarkeit. Spätere September-Sorten wie Elstar und Cox Orange halten schon etwas länger, Oktober-Äpfel wie Roter Boskoop und Jonagold noch länger. Je später der Apfel reif ist, umso besser ist seine Haltbarkeit.
Wie machen es die Profis?
Im Erwerbsobstbau haben wir ein Kühlhaus auf dem Hof. Hier können wir die Äpfel bei Temperaturen von 1,5 - 3°C bis ca. Mitte November aufbewahren.
Optimale Bedingungen bieten die modernen Lagerräume mit kontrollierter Atmosphäre, wie sie z.B. bei unserer Erzeugerorganisation "Elbe Obst" zur Verfügung stehen: In diesen modernen "ULO"-Lagern (Ultra Low Oxygen, also "sehr niedriger Sauerstoffgehalt") werden die Früchte bei einem konstant minimalen Sauerstoffgehalt der Luft gelagert und sozusagen in einen Winterschlaf versetzt. Die Temperatur wird dabei exakt an die Bedürfnisse der Apfelsorte angepasst, bei Elstar sind es z.B. 2,2° C.
Auch hier reifen die Früchte weiter, aber extrem langsam. Unter optimalen Bedingungen können manche Apfelsorten so bis in den Sommer des nächsten Jahres hinein relativ frisch und knackig gehalten werden.
Und wo stellen Sie Ihre Ernte zu Hause unter?
Der ideale Ort für die Äpfel wäre der Kühlschrank, der aber vermutlich nicht ausreichend Platz für Ihre gesamte Erntemenge bietet. Alternativen sind z.B. ein Balkon auf der Nordseite, der Geräteschuppen oder der Carport im Garten, solange es dort frostfrei ist. Auch der Dachboden hat sich als Aufbewahrungsort bewährt, wenn es dort nicht zu trocken ist. Die kühlen Nächte im Herbst sorgen an diesen und ähnlichen Orten für die richtige Temperatur und die natürliche Luftfeuchtigkeit ist vorhanden.
Einen speziellen Tipp haben wir von Baumpaten bekommen:
Im Kofferraum des Autos! (Natürlich nur, wenn es nicht in der trockenen, klimatisierten Garage oder in der direkten Sonne steht). Die Methode hat mehrere wirklich praktische Vorteile. Man braucht keinen Duftbaum im Auto, hat sein Frühstück immer dabei und sogar im Stau etwas zu essen!
Ein bisschen "kontrollierte Atmosphäre" können Sie auch selbst herstellen, indem Sie die Äpfel in einer dunklen Plastiktüte aufbewahren, wie z.B. einem Müllsack, in den Sie mit einer Nadel kleine Löcher stechen. So wird die Sauerstoffzufuhr gedrosselt, die Reife verlangsamt und die Früchte werden vor Licht geschützt.
Aber die Großeltern haben doch die Äpfel in einzelnen Schichten luftig gelagert?
Ja, das stimmt - Opa und Oma hatten aber einen kühlen Keller mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit, denn es stand keine Heizung nebenan. Vor allem diente diese Methode der Übersichtlichkeit: So konnte man die Früchte gut auf Faulstellen kontrollieren und schadhafte Äpfel entfernen, um sie zuerst zu verbrauchen. Regelmäßige Kontrolle ist natürlich auch heute noch empfehlenswert.
Ob im hochtechnisierten Kühllager oder zu Hause: Der natürliche Reifeprozess der Äpfel lässt sich nur verzögern, nicht aufhalten. Deshalb ist unser Tipp: Nicht lagern, sondern essen!
Hofladen:
Unser kleiner Hofladen ist während Ihrer Apfelernte geöffnet. Neben Marmeladen, Gelees und Fruchtsäften warten auch Obstbrände, Fruchtweine und Kochbücher auf Sie. Außerdem bekommen Sie hier frisches Obst der Saison: Frische Pflaumen & Zwetschen, duftende Quitten (ab Ende September) und verschiedene Apfelsorten der Saison.
Apfelbrot:
Die besondere Spezialität, in diesem Jahr wieder im Hofladen und wie immer nur zur Apfelernte: Bäcker Pfeiffers Apfelbrot!
"Swattbrod" und "Fienbrod" - Backmischungen aus der "Venti Amica"
So heißen die Backmischungen mit windgemahlenem Mehl aus der 2020 renovierten Windmühle in Hollern-Twielenfleth. Welche Windmühle? Die "Freundin des Windes"!
"Swattbrod" und "Fienbrod" sind plattdeutsche Namen und die Rezepte stammen vom Müller Hein Noodt. Keine Angst, die Backanleitung ist auf Hochdeutsch.
Apfelernte & Corona
Unsere Familie, unsere Mitarbeiter und Erntehelfer sind bislang von starken Covid-19 Erkrankungen verschont geblieben. Wir setzen alles daran, dass es auch bei der Apfelernte für alle Teilnehmer vor und hinter den Tresen, für Gäste und Mitarbeiter auf dem Hof so bleibt.
Dass die Pandemie unseren Hof bisher kaum getroffen hat und die Aussicht auf eine reiche Apfelernte ohne Hagelschäden sind kein Anlass zu Übermut, sondern zur Dankbarkeit, denn:
"Den Trunk ist dir kein Brunnen, kein Baum den Apfel schuldig."
(Friedrich Wilhelm Weber)