Die Themen in diesem Newsletter:
- Apfelsorten: Unterschiede auch im Laub
- Baumpatenschaft verlängern für 2012?
- rechtzeitig bestellen für Weihnachten
- aktuelle Arbeiten: Bäume nachpflanzen und Mäuse bekämpfen
- aktuelle Arbeiten: Hühnermist als Dünger
Liebe Apfelbaumpaten,
wahrscheinlich haben Sie es in den Nachrichten gehört, der Monat November dieses Jahres war der trockenste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Nachdem die Trecker bei der Apfelernte im Oktober im aufgeweichten Boden fast stecken geblieben sind, kommt uns das aktuelle Wetter sehr entgegen. Der Boden trocknet ab und kann bearbeitet werden: Wir können endlich Bäume pflanzen. Mehr dazu weiter unten in diesem Newsletter.
Langsam kündigt sich der Winter mit den ersten klaren Nächten und Temperaturen um den Gefrierpunkt an. Vielleicht haben Sie es auf der Apfelcam gesehen: Vor einigen Tagen war der ganze Apfelhof mit Raureif bedeckt und sofort fallen auch die Blätter von den Apfelbäumen. Und nicht nur bei den Früchten, auch im Laub sind deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Apfelsorten zu erkennen:
Auf dem Bild sehen Sie den Weg hinter dem Kühlhaus mit Blickrichtung von den Obstanlagen zurück zum Obsthof. Links im Bild die Holsteiner Cox auf Parzelle OL, rechts vom Weg die Elstar in Parzelle aW. Die Holsteiner Cox haben jetzt schon kein einziges Blatt mehr am Baum, die Elstar sehen noch fast grün aus!
An den Bäumen findet man noch einzelne Früchte, die von den Pflückern übersehen wurden (ja, auch an den Patenbäumen). Bei schönem Wetter kann man die letzten Äpfel von weitem leuchten sehen. Die Vögel freut es, ihnen schmecken die Äpfel auch noch, wenn sie längst überreif und vom ersten Frost innen schon glasig sind. Auf dem Bild ein winterlicher Vogelfutter-Jonagold:
Herzliche Grüße aus Jork und Ihnen allen eine schöne Adventszeit,
Ihr Obsthof Axel Schuback
Nikolaustag - 06. Dezember
Urkunden, die zum Nikolaustag verschenkt werden sollen, versenden wir bis Sonnabend, 03.12.2011, damit sie pünktlich ankommen.
Weihnachten - 24. Dezember
Urkunden, die zu Weihnachten verschenkt werden sollen, versenden wir bis zum Mittwoch, 21.12.2011, damit sie rechtzeitig bei Ihnen eintreffen. Auf unserer Bestellseite können Sie schnell und einfach den gewünschten Termin eingeben. Natürlich können Kurzentschlossene auch den Gutschein zum Runterladen nutzen, so ist die Überraschung zu Weihnachten gesichert.
Verlängerung der Baumpatenschaft
Wenn Sie möchten, können Sie die bestehende Patenschaft schon jetzt für das nächste Jahr verlängern. Hier geht's zur Bestellfunktion auf unserer Website.
Sie müssen sich nicht sofort entscheiden: Bis Ende Januar halten wir die Bäume reserviert, damit Sie genau Ihren Baum behalten können.
Dazu eine Bitte:
Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Sie Ihre Baumpatenschaft im nächsten Jahr NICHT fortsetzen möchten, dann bitten wir um eine kurze Nachricht. Einige Mitteilungen haben wir hierzu schon bekommen, vielen Dank dafür! So können wir planen, welche Apfelbäume für das nächste Jahr wieder verfügbar sein werden.
Obsthof aktuellObstbaumkrebs bekämpfen
Die trockenen Tage werden genutzt, um die Apfelbäume auf Befall durch Obstbaumkrebs zu kontrollieren. Die infizierten Äste werden abgeschnitten, die infizierten Bereiche der Rinde werden mit speziellen Messern herausgeschält. Bei den jungen Bäumen (1-3 Jahre) werden die so entstandenen Wunden mit Baumwachs behandelt. Die älteren Bäume überstehen die Behandlung auch ohne Wundverschlussmittel gut.
Später im Winter werden wir mit dem Obstbaumschnitt beginnen, damit wir rechtzeitig bis zum Frühjahr fertig sind.
Mäusebekämpfung
Sicherlich sind vielen von Ihnen in den Baumreihen die einzelnen mickrigen Bäume aufgefallen, bei denen das Laub schon klein, aufgerollt und hell war: Hier waren Mäuse am Werk, die die Wurzeln abgefressen haben. Selbst bei 20-jährigen Bäumen kam es vor, dass die Wurzeln komplett abgefressen wurden.
Die Greifvögel konnten die Mäuse nicht ausreichend in Schach halten und nun ist eine Schadensschwelle überschritten, die uns zur Bekämpfung der Mäuse zwingt. Die Köder mit dem Mäusegift werden mit einer Art Sonde, die sich an einem Pflug befindet, ca. 10 cm tief in den Boden eingebracht. So entstehen künstliche Mäusegänge, in denen nur die Mäuse an die Giftköder herankommen. Gefahren für andere Tiere werden auf diese Weise ausgeschlossen.
Wir werden im Frühjahr kontrollieren, ob diese Maßnahme den gewünschten Erfolg hatte.
Nachpflanzungen Jonagold / Holsteiner Cox / Red Jonaprince
Immer wieder gehen im Laufe des Jahres Bäume ein. In diesem Jahr waren es besonders viele, hauptsächlich verursacht durch die dichte Mäusepopulation. Die entstandenen Lücken in den Baumreihen werden wir jetzt mit jungen Bäumen wieder auffüllen. Wir versuchen, von der Baumschule besonders starke Bäume zu bekommen, damit sie den Raum zwischen den vorhandenen Bäumen möglichst schnell mit ihren Ästen ausfüllen.
Nun werden Pfähle ersetzt, Bäume gepflanzt, die Bäume angebunden und mit Drahthosen gegen Hasenfraß geschützt.
Dünger: Hühnermist
Die Bäume, die Vögel, die Käfer und Würmer - alle haben Ihre Freude daran, nur uns und den Menschen in der Umgebung hat's gestunken: Hühnermist ist der ideale Dünger für die Obstbäume. Jetzt im Herbst in einer dünnen Schicht auf dem Baumstreifen verteilt, kann sich der Mist im Laufe des Winters zersetzen. Rechtzeitig zum Beginn der kommenden Vegetationsperiode werden die freigesetzten Nährstoffe den Apfelbäumen zur Verfügung stehen. Außerdem belebt der Mist die Bodenfauna. Käfer und Würmer sorgen für eine gute Durchlüftung und Wasserdurchlässigkeit des Bodens.
Solange der Mist auf einem großen Haufen liegt, stinkt er kaum. Aber frisch verteilt auf einigen Hektar Fläche, entfaltet sich schlagartig das volle Aroma. Auf dem zweiten Bild weiter oben in der Mail sehen Sie einige Brocken von dem Hühnermist, die auf dem Weg gelandet sind.
Der Gestank war nach einigen Tagen (fast) vorbei, aber die Schuhe sollte man immer noch draußen lassen, wenn man aus dem Obsthof zurückkommt.
Das Kühlhaus auf dem Hof ist jetzt leer, die Äpfel wurden verkauft. So soll es sein, das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe:
Zu der Apfel-Verkäuferin ...
(Johann Wolfgang von Goethe)
Zu der Apfel-Verkäuferin
Kamen Kinder gelaufen,
Alle wollten kaufen;
Mit munterm Sinn
Griffen sie aus dem Haufen,
Beschauten mit Verlangen
Nah und näher rotbäckige Wangen -
Sie hörten den Preis
Und warfen sie wieder hin
Als wären sie glühend heiß.
Was der für Käufer haben sollte
Der Ware gratis geben wollte!