13.03.2018 - Willkommen im Apfeljahr 2018 und Einladung zum Baumschnittkurs
Neues vom Apfelpatenhof
Die Themen in diesem Newsletter:
- Infos für neue Baumpaten
- „Bernhard“ ist wieder da!
- Preiserhöhung ab Saison 2018
- Baumpatenschaft noch für 2018 verlängern?
- Saisonstart mit Obstbaum-Schnittkurs am Sonntag, 08. April
- Öffnungszeiten des Obsthofes
- Aktuelle Arbeiten: Baumschnitt und Alternanz
- Aktuelle Arbeiten: Neupflanzungen Äpfel
- Aktuelle Arbeiten: Frostschutzberegnung
Liebe Apfelbaumpaten,
liebe Empfänger des Newsletters,
willkommen im Apfeljahr 2018! Am vergangenen Sonntag wurde das erste Mal in diesem Jahr die 20-Grad-Marke in Deutschland überschritten, dabei war es doch vor zwei Wochen noch klirrend kalt und Anfang März konnten wir sogar Schlittschuh laufen! Nein, nicht in der Eissporthalle; so richtig, draußen, auf einem zugefrorenen Teich! Das war schön - dennoch freuen wir uns sehr, dass die Tage endlich wieder spürbar länger werden, genießen jeden Sonnenstrahl und starten am 08. April 2018 mit einem Obstbaum-Schnittkurs für alle Baumpaten in die neue Saison.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) fasst den Winter 2018 so zusammen: „Die im Herbst begonnene westliche Strömung, die Deutschland meist milde und feuchte Luft brachte, dauerte auch im Dezember und Januar an. So sorgten immer wieder Tiefdruckgebiete für reichliche Niederschläge, wenig Sonnenschein und kaum Nachtfröste. Völlig anders dann der Februar: Hochdruckgebiete über Nord- und Osteuropa wurden für Mitteleuropa wetterbestimmend. Regen- und Schneefälle wurden selten, die Sonne zeigte sich häufiger und in klaren Nächten wurde es frostig. In der Gesamtbilanz ergab dies einen milden Winter mit viel Niederschlag und Sonnenschein.“
Das können wir bestätigen. Wir haben nicht gezählt, wie oft wir in diesem Winter den Hofplatz von dem Matsch befreit haben, der sich bei den Treckern in den Reifen gesammelt hatte, aber: Sehr oft!
Im vergangenen nassen, also warmen Winter HÄTTEN die Hasen und Rehe ausreichend Grünfutter finden sollen. Um das Wild von den Bäumen abzulenken, werfen wir im Winter abgeschnittene Zweige zwischen die Baumreihen. Das Futter wird von den Tieren gut angenommen und im Frühjahr sind die am Boden liegenden Zweige stark angefressen - so war es bisher. Aber „Hätte, hätte, Fahrradkette…“ Zwar gibt es an den Apfelbäumen relativ wenig Schäden durch Hasen, die auch von den am Boden servierten Zweigen gefressen haben, aber die Population der Rehe ist in unserer Gegend im Moment sehr hoch.
Also haben sich die Rehe an den Bäumen bedient. Eigentlich kein Wunder! Statt uns nach den alten Zweigen am Boden zu bücken, würden wir als Reh wohl auch die frischen Knospen fressen, die mundgerecht in Kopfhöhe wachsen. Das hat Folgen: Wo die Knospen abgefressen sind, können keine Früchte wachsen. Wo die Baumrinde verletzt wird, können Schädlinge eindringen und außerdem wird der Safttransport innerhalb der Baumrinde unterbrochen. Dadurch wird die Baumkrone nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Weniger Blüten und kleinere Äpfel können die Folge sein, manchmal sterben auch Äste ab.
Auf dem Bild sehen Sie das typische Schadbild nach dem Verbiss durch Rehe. Viele Knospen sind abgefressen.
Für alle neuen Baumpaten noch einmal einige kurze Erklärungen zum Ablauf der Apfelbaum-Patenschaft:
Unseren Newsletter versenden wir in unterschiedlichen Abständen mehrmals im Jahr, um Sie über die Abläufe auf dem Obsthof, die Baumpflege, das Wetter, die Obstblüte, die Erntetermine und über besondere Ereignisse rund um Ihren Patenbaum zu informieren. Ergänzt mit Hinweisen auf kulturelle Ereignisse und Veranstaltungen im Alten Land, gibt Ihnen der Newsletter die Möglichkeit, den Besuch bei Ihrem Patenbaum zu einem besonderen Erlebnis zu machen und Ihr Patenkind durch ein manchmal aufregendes Obstbaujahr zu begleiten.
Wenn Sie die Baumpatenschaft verschenkt haben, dann sind Sie als Besteller der Baumpatenschaft ebenfalls mit Ihrer Emailadresse im Verteiler für die Newsletter. Auch ehemalige Baumpaten erhalten den Newsletter weiterhin. Sollten Sie das nicht wünschen, so senden Sie bitte eine Email mit dem Betreff "Newsletter abbestellen" an info@apfelpatenhof.de. Wir entfernen Ihre Emailadresse dann sofort aus der Empfängerliste.
Alle bisherigen Newsletter, Hinweise auf Hotels, Fährlinien, Veranstaltungstermine und natürlich viele Informationen zu unserem Obsthof finden Sie auf unserer Website www.apfelpatenhof.de
Die aktuellen Infos zu Ihrer Apfelpatenschaft können Sie auch auf Facebook bekommen. Hier finden Sie unser Profil: http://www.facebook.com/Apfelpatenhof
Wir freuen uns auf die neue Obstbau-Saison und laden Sie ein, Ihren Baum und unseren Obsthof zu besuchen. Der Obsthof Axel Schuback liegt in Jork-Hinterdeich, im Herzen des Alten Landes, nur wenige Autominuten von der Elbe entfernt. Die Öffnungszeiten des Obsthofes finden Sie weiter unten in dieser Email und eine Anfahrtskizze des Hofes finden Sie hier.
Herzliche Grüße aus dem Alten Land
und willkommen in der Saison 2018!
Apfelpatenhof
Axel Schuback
Ein alter Nachbar ist zurück - Willkommen "Bernhard"!
Im Jahr 1956 tätigte unser Großvater Johann Ecks, (dessen Namen Sie immer noch auf einigen alten Apfelkisten bei uns auf dem Hof finden), eine wichtige Anschaffung: Er kaufte einen Traktor. Die Wahl fiel auf einen der damals renommiertesten Hersteller, nämlich FAHR. Ganz offensichtlich hat Opa damals eine gute Wahl getroffen, denn der FAHR D130 ist nach über 60 Jahren immer noch ganz normal bei uns im Einsatz und läuft zuverlässig wie eh und je.
Ein Jahr später stand für seinen Hinterdeicher Nachbarn Bernhard Lefers ebenfalls der Kauf eines Traktors an. Die Mechanisierung der Landwirtschaft bot viele Vorteile. Im Gegensatz zu einem Pferd musste ein Traktor weder täglich gefüttert, noch musste sein Stall ausgemistet werden. Ein weiterer großer Vorteil, der für uns heute kaum noch nachzuvollziehen ist: Ein Traktor hält genau dort an, wo der Fahrer möchte, statt wie ein Pferd noch einige Meter weiterzulaufen, wenn weiter vorne das Gras besonders köstlich riecht oder es im Sommer reife Kirschen von den Zweigen am übernächsten Baum fressen kann. Auch Bernhard Lefers entschied sich für einen FAHR. Im Jahr 1957 war bereits das Nachfolgemodell FAHR D130 A verfügbar und im Gegensatz zu Opas grünem Traktor war dieser zweite Hinterdeicher Traktor leuchtend rot lackiert.
Wir alle hier erinnern uns noch sehr gut daran, wie Bernhard Lefers mit seinem roten FAHR durch das Dorf fuhr oder der Traktor tagelang vor der großen Kreissäge tuckerte, die über eine Rolle an der Zapfwelle des Treckers mit einem breiten Lederriemen angetrieben wurde, um damit das Holz für den Winter zu sägen. Irgendwann in den 70er Jahren ging Bernhard Lefers in Rente, die Hofstelle hier in Hinterdeich wurde aufgegeben und der rote Trecker stand nur noch im Schuppen.
Doch er hatte Glück: Dieter-Theodor Bohlmann, damals Kurator des Technik- und Verkehrsmuseums in Stade, wurde auf den Traktor aufmerksam und restaurierte ihn liebevoll und professionell. Nach der Restauration taufte er den roten FAHR auf den Namen des ersten Käufers: „Bernhard“.
Von Herrn Bohlmann konnten wir den Traktor nun übernehmen und bedanken uns ganz herzlich dafür, dass er uns „Bernhard“ anvertraut. Mit dem Trecker sind viele Erinnerungen verbunden. Bernhard Lefers war nicht nur Nachbar, sondern auch Skatfreund, Schützenbruder und Geschäftspartner unseres Opas. Gemeinsam betrieben sie den Obstgroßhandel „Ecks & Lefers“ und waren bis ins hohe Alter befreundet. Wenn wir als Kinder von der Schule nach Hause kamen, saß Bernhard oft bei Opa und Oma in der Küche beim Klönschnack.
Oma, Opa und Bernhard Lefers leben schon lange nicht mehr. Aber die beiden FAHR stehen jetzt gemeinsam im Schuppen - Danke, Dieter und willkommen „Bernhard“!
Dieter-Theodor Bohlmann ist und war in vielen Bereichen aktiv. So ist er ehrenamtlicher Leiter des Museums „Altes Land“ hier in Jork, das neben der ständigen Ausstellung auch immer wieder Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen bietet. Ein Besuch lohnt sich! Hier gehts zur Homepage des Museums „Altes Land“.
Mit seinem Verein „Alter Hafen Stade e.V.“ konnte Herr Bohlmann das alte Altländer Küstenmotorschiff „Greundiek“ vor der Verschrottung bewahren und wieder fahrtüchtig machen. Heute ist das Schiff ein anerkanntes Kulturdenkmal und es werden Fahrten auf der Elbe mit dem 1949 gebauten Kümo angeboten. Die Termine finden Sie in den Veranstaltungshinweisen auf unserer Homepage.
Wer sich für die Historie der Maschinenfabrik FAHR AG und die genauen technischen Daten der Traktoren interessiert, wird hier fündig: www.fahrzeugseiten.dePreisänderung ab Saison 2018
Seit dem Jahr 2004 gibt es die Baumpatenschaft und seitdem galten unverändert dieselben Preise. Die Produktionskosten sind in der Zeit unablässig gestiegen, deshalb müssen wir nach 15 Jahren ebenfalls den Preis für die Apfelbaumpatenschaft anheben. Seit Beginn der Saison 2018 beträgt der Preis für eine neue Baumpatenschaft € 55,— pro Jahr und € 50,— pro Jahr für die Verlängerung einer bestehenden Baumpatenschaft.
Verlängerung Ihrer Baumpatenschaft für 2018
Über die Bestellfunktion auf unserer Homepage können Sie Ihre Baumpatenschaft für das Jahr 2018 verlängern, wenn sie noch nicht für dieses Jahr gültig ist.
Wir haben begonnen, die Reservierungen für die Bäume zu lösen, deren Patenschaft mit dem Jahr 2017 ausgelaufen ist. Eine Kündigungsfrist gibt es nicht. Wenn Sie sich nicht melden, dann ist Ihre Baumpatenschaft mit Ablauf der Gültigkeit beendet. Hier geht es zur Bestellmöglichkeit für die Verlängerung.
Obstbaum-Schnittkurs am 08. April 2018
(10:00 Uhr und 14:00 Uhr)
Auch in diesem Jahr laden wir wieder alle Baumpaten (und natürlich deren Begleitung) zu einem Obstbaum-Schnittkurs ein. Der Schnittkurs wird in zwei Gruppen durchgeführt: Gruppe 1 startet um 10:00 Uhr, Gruppe 2 startet um 14:00 Uhr.
Wir treffen uns am Hofladen und gehen dann in die Obstanlagen. Hier erfahren Sie in Theorie und Praxis, wie wir die Obstbäume schneiden und worauf es ankommt. Anschließend werden wir alle offenen Fragen diskutieren und bei einem Glas Diekpedder fachsimpeln.
Wenn Sie gezielt Fragen zu einem Baum im eigenen Garten haben, so bringen Sie am besten ein Foto von diesem Baum mit. Diese Methode hat sich die letzten Jahre bewährt, um möglichst konkrete Tipps geben zu können.
Der Kurs wird ca. zwei Stunden dauern. Vielleicht möchten Sie vorher noch im Alten Land zu Mittag essen oder anschließend Kaffeetrinken gehen.
Hinweise auf Cafés und Restaurants in unserer Nähe finden Sie in den Links auf unserer Website.
Wir bitten Sie um eine kurze Anmeldung zum Schnittkurs per Email an info@apfelpatenhof.de oder über das Gästebuch unserer Website. Bitte geben Sie dabei an, in welcher Gruppe Sie teilnehmen möchten. So können wir beurteilen, ob die beiden Gruppen gleichmäßig gefüllt sein werden.
Anfang April kann auch mal echtes Schietwetter sein. Ehrlich gesagt, hat unser Schnittkurs selten bei gutem Wetter stattgefunden. Deshalb: Warm anziehen, Gummistiefel und Regenjacke nicht vergessen!
Öffnungszeiten des Obsthofes
Ab Freitag, 06. April sind wir wieder für Sie da und begrüßen Sie zum Besuch bei Ihrem Apfelbaum.
Bis einschließlich Oktober ist der Obsthof an jedem Wochenende geöffnet.
Unsere Öffnungszeiten sind unabhängig von Feiertagen:
Freitag von 14:00 bis 17:00 Uhr
Sonnabend & Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
von April bis Oktober
Ein Beispiel: "Unabhängig von Feiertagen" bedeutet im Fall der Pfingstfeiertage:
Am Freitagnachmittag, am Sonnabend und am Sonntag ist der Hof geöffnet.
Pfingstmontag ist der Hof geschlossen.
Auch wenn Sie schon wissen, wo Ihr Baum steht:
Bitte melden Sie sich kurz bei uns im Hofladen an, bevor Sie zu Ihrem Baum in die Obstanlagen gehen. Eventuell haben wir Hinweise, die Ihren Baum betreffen.
Der Obsthof / AktuellesBaumschnitt
Den Winterschnitt haben wir bei den Apfelbäumen begonnen, danach ist das Steinobst (Pflaumen und Kirschen) an der Reihe.
Beim Baumschnitt kommt es nicht nur auf den Aufbau des Baumes an, sondern wir begrenzen das Wachstum auch in der Höhe. Damit wir nicht an jeden einzelnen Baum die Leiter anstellen müssen, wird diese Arbeit von einer fahrbaren Bühne aus erledigt. Danach wird der Baum von unten weiter bearbeitet.
Bei den Äpfeln sind die Elstar-Bäume als letzte Sorte dran. Wenn in einem Jahr die Erntemenge eines Baumes besonders groß ist, bilden sich im nächsten Jahr weniger Blütenknospen und die Erntemenge fällt erheblich geringer aus. Dieser "Alternanz" genannte Effekt kann sich über mehrere Jahre hinziehen und vielen Baumpaten eines Elstar wird das bekannt vorkommen.
Um diese Alternanz zu durchbrechen und nicht wieder auftauchen zu lassen, ist es wichtig, beim Baumschnitt die richtigen Knospen zu entfernen. Um nicht die falschen Zweige abzuschneiden, warten wir bei den Elstar also, bis die Vegetation so weit fortgeschritten ist, dass Blüten- und Triebknospen gut voneinander zu unterscheiden sind.
Danach folgt der Baumschnitt in den Junganlagen (d.h. 4 Jahre und jünger). Je jünger ein Baum ist, desto leichter erleidet er im Winter Frostschäden. Ein Baum ohne Schnittwunden ist widerstandsfähiger und aus diesem Grund werden die jüngsten Bäume zuletzt geschnitten. Für den Schnittkurs haben wir also noch ausreichend unbehandelte Bäume.
Was ist "Alternanz"?
Für alle neuen Baumpaten eine kurze Erklärung:
Die Erntemenge eines Baumes hat über die Jahre einen wellenförmigen Verlauf. In einem Jahr trägt der Baum mehr Äpfel, zeigt aber wenig Wachstum im Holz. Im nächsten Jahr gleicht er das geringe Wachstum wieder aus, also treibt er sehr stark aus, produziert aber sehr wenige Äpfel. Diese alternierende Erntemenge ist ganz normal. Man versucht, die Schwankungen durch gezielten Baumschnitt, die richtige Ernährung des Baumes, (also exakt bemessene Düngergaben) und Ausdünnen der Früchte möglichst gering zu halten. Der Baum soll in ein Gleichgewicht von Wachstum und Fruchtproduktion kommen.
Einige Apfelsorten, darunter der Elstar, neigen zu stark ausgeprägter Alternanz. Der Baum trägt dann entweder ganz viele oder ganz wenige Früchte.
Machen Sie sich keine Sorgen: Für alle Baumpaten gilt die 20-kg-Garantie und in diesem Jahr werden mit hoher Wahrscheinlichkeit genau die Bäume reichlich Äpfel tragen, die im letzten Jahr ihre Kraft in den Trieb der Zweige statt in die Blüten investiert hatten.
Baumpflanzung
In diesem Jahr wird keine spezielle Sorte in einer neuen Parzelle aufgepflanzt. Es geht nur darum, die Baumreihen wieder aufzufüllen und Bäume zu ersetzen. Wie oben genannt, sind Schäden durch Wildverbiss die Hauptursache für eingegangene Bäume. Wir warten auf trockenes und frostfreies Wetter, um neue Bäume einpflanzen zu können. Je früher der Baum in der Erde ist, umso besser. Die Wurzeln des Baumes bekommen dann eine gute Verbindung zum Erdreich, wir nennen das "Bodenschluss". Bereits im Herbst gepflanzte Bäume haben bei Vegetationsbeginn im Frühjahr die besten Startbedingungen. Die Baumwurzeln erreichen durch guten Bodenschluss die vorhandenen Wasserreserven im Erdreich und die Bäume müssen deshalb seltener gewässert werden.
Frostschutzberegnung
Die Beregnungs-Anlage, d.h. die Rohrleitungen für das Wasser und die Regner sind fest in der Obstanlage installiert. Die Pumpen und Motoren müssen aber noch gewartet und aufgebaut werden. Das hat jetzt oberste Priorität wegen der frühen Vegetation und einer eventuell verfrühten Baumblüte.
Wenn die Blüten nachts Frost bekommen, dann erfrieren die empfindlichen Blütenstempel. Ohne Stempel ist die Befruchtung unmöglich und es gibt keine Frucht, also keinen Apfel. Durch Frost während der Blüte kann eine Ernte nahezu komplett vernichtet werden. Auf den ersten Blick erscheint es paradox, dass Blüten vor Frostschäden geschützt werden sollen, indem man sie mit Wasser beregnet und sie von Eis überfrieren lässt. Die Funktionsweise der Frostschutzberegnung haben wir auf unserer Website unter dem Menüpunkt "Blüte und Frostschutz" erklärt.
Bodenproben / Düngung
Wie in den vergangenen Jahren haben wir Bodenproben zur Analyse in ein Labor gegeben. Sobald die Ergebnisse vorliegen, können wir eine gezielte Düngung vornehmen. Auf diese Weise stellen wir eine optimale Ernährung der Bäume sicher, damit sie beste Früchte produzieren können. So haben Sie alle bei der Ernte hoffentlich nicht nur viel Spaß, sondern auch viele schöne Äpfel!
Obstbaumkrebs bekämpfen
Trockene Tage nutzen wir auch, um die Apfelbäume auf Befall durch Obstbaumkrebs zu kontrollieren. Die infizierten Äste werden abgeschnitten, die infizierten Bereiche der Rinde werden mit speziellen Messern herausgeschält. Bei den jungen Bäumen (1-3 Jahre) werden die so entstandenen Wunden mit Baumwachs behandelt. Die älteren Bäume überstehen die Behandlung auch ohne Wundverschlussmittel gut.
Zur Vorbereitung und langfristigen Planung eines Ausfluges zu Ihrem Patenbaum möchten wir Sie schon jetzt auf einige besondere Termine im Alten Land hinweisen.
Altländer Staudenmarkt
Sonntag, 08. April 2018
11:00 – 16:00 Uhr
Harmshof, Königreicher Straße 88
21635 Jork
Der Harmshof ist ein sehenswerter, nahezu im Original erhaltener Altländer Obsthof. Eine Reise in die Vergangenheit!
Altländer Blütenfest
05. und 06. Mai 2018
Ortsmitte Jork
Altländer Gästeführungen
Ein besonderer Genuss, interessant & sachkundig vorgetragen von den charmanten Damen und Herren in Altländer Tracht, sind die Altländer Gästeführungen. Die Termine und Treffpunkte für die öffentlichen Gästeführungen finden Sie hier.
Diese und viele weitere interessante Veranstaltungen haben wir unter Termine & Veranstaltungen auf unserer Website zusammengefasst.
Nach dem nassen Winter und der eisigen Kälte der letzten Wochen haben wir die ersten warmen Tage am vergangenen Wochenende wirklich genossen. Auch die Vögel singen morgens endlich wieder.
„Die Sonne hat kleine, warme Hände“, beschreibt Erich Kästner diese ersten lieblichen Tage im Frühling. Kann man es denn schöner sagen?
Besagter Lenz ist da
(Erich Kästner)
Es ist schon so. Der Frühling kommt in Gang.
Die Bäume räkeln sich. Die Fenster staunen.
Die Luft ist weich, als wäre sie aus Daunen.
Und alles andere ist nicht von Belang.
Nun brauchen alle Hunde eine Braut.
Und Pony Hütchen sagte mir, sie fände:
Die Sonne habe kleine, warme Hände
Und krabble ihr mit diesen auf der Haut.
Die Hausmannsleute stehen stolz vorm Haus.
Man sitzt schon wieder auf Caféterrassen
Und friert nicht mehr und kann sich sehen lassen.
Wer kleine Kinder hat, der fährt sie aus.
Sehr viele Fräuleins haben schwache Knie.
Und in den Adern rollt´s wie süße Sahne.
Am Himmel tanzen blanke Aeroplane.
Man ist vergnügt dabei. Und weiß nicht wie.
Man sollte wieder mal spazieren gehn.
Das Blau und Grün und Rot war ganz verblichen.
Der Lenz ist da! Die Welt wird frisch gestrichen!
Die Menschen lächeln, bis sie sich verstehn.
Die Seelen laufen Stelzen durch die Stadt.
Auf dem Balkon stehn Männer ohne Westen
Und säen Kresse in die Blumenkästen.
Wohl dem, der solche Blumenkästen hat!
Die Gärten sind nur noch zum Scheine kahl.
Die Sonne heizt und nimmt am Winter Rache.
Es ist zwar jedes Jahr dieselbe Sache,
doch es ist immer wie zum ersten Mal.