05.09.2023 - Apfelernte 2023 - bald gehts los! - Ablauf der Apfelernte
Neues vom Apfelpatenhof
Die Themen in diesem Newsletter:
- Apfelernte im Alten Land hat begonnen
- Erntefeste nur mit Ticket
- Ernteprognose
- Termine Erntefeste 2023
- Ablauf der Apfelernte
- Ausrüstung - was brauchen Sie für die Apfelernte?
- Patenschaft fortsetzen
- Äpfel richtig aufbewahren
Liebe Apfelbaumpaten,
liebe Empfänger des Newsletters,
die Apfelernte im Alten Land hat begonnen. Frische Äpfel der neuen Sorte „SweeTango“ und köstliche frische Pflaumen und Zwetschen verschiedener Sorten gibt’s jetzt im Hofladen. In weniger als zwei Wochen beginnt auch Ihre Apfelernte. Los gehts mit den September-Sorten Elstar, Cox Orange und Holsteiner Cox. Danach folgen die Oktober-Sorten Jonagold und Red Jonaprince.
Bitte beachten: Die Roten Boskoop sind in dem warmen Sommer besonders schnell reif geworden. Die Sorte ist deshalb nicht im Oktober dran, sondern hat in diesem Jahr ein Zeitfenster in der Mitte. Die genauen Termine finden Sie weiter unten in dieser E-Mail.
Dass Sie zur Teilnahme an der Apfelernte ein Ticket benötigen, haben Sie wahrscheinlich oft genug gelesen. Für alle, die es noch nicht wissen, deshalb hier nur ein kompakter Hinweis. Detaillierte Info zur Ticketbuchung gibts im Newsletter vom 04. August 2023.
Der Spätsommer hat begonnen und die Nächte sind jetzt deutlich kühler. Wir hoffen auf sonniges Wetter tagsüber, denn beides ist wichtig: Die Sonne regt die Zuckerbildung im Apfel an. Sie lässt die Früchte süß werden und der Kontrast der Temperaturen zwischen warmen Tagen und kalten Nächten fördert die Rotfärbung. Die Früchte bekommen schon Farbe und die Septembersorten leuchten rot und reif im grünen Laub.
Auf dem Obsthof sind jetzt alle mit den Vorbereitungen für die kommenden Erntefeste beschäftigt. Hier sehen Sie Elstar auf der Parzelle aW: steil aufragende Zweige wurde beim Sommerschnitt entfernt, damit die Äpfel nun genug Sonne bekommen. Das Schnittholz am Boden wurde in den letzten Tagen gehäckselt, damit Sie bei der Apfelernte nicht stolpern.
Auf den Parzellen Ar und Gä wurden einige Flächen gerodet und für neue Baumpflanzungen vorbereitet. Die Erdarbeiten haben den Weg zu den Parzellen HH und Gie völlig ruiniert und vor einer Woche sah es dort noch so aus. Seit dem letzten Wochenende ist der Weg wieder glatt und fest. Ein Bild gibts nicht, lassen Sie sich überraschen!
ErnteprognoseGute Erntemenge
Wir erwarten in diesem Jahr eine gute, durchschnittliche Erntemenge mit einer nahezu gleichmäßigen Verteilung über alle Apfelsorten.
Diese Einschätzung der Ernte betrifft den Gesamtertrag unserer Anbaufläche, ist also ein geschätzter Mittelwert aller Sorten und aller Bäume. Der Ertrag des einzelnen, individuellen Baumes schwankt naturgemäß von Jahr zu Jahr und so kann der Ertrag Ihres individuellen Apfelbaumes durchaus nach oben oder unten vom Mittelwert abweichen.
Diese jährlich wechselnde Erntemenge des Baumes nennt man "Alternanz" und einige Apfelsorten neigen mehr zu Alternanz als andere. Besonders anfällig dafür ist z.B. der Elstar.
Was ist "Alternanz"?
Die Erntemenge eines Baumes hat über die Jahre einen wellenförmigen Verlauf. In einem Jahr trägt der Baum mehr Äpfel, zeigt aber wenig Wachstum im Holz. Im nächsten Jahr gleicht er das geringe Wachstum wieder aus, also treibt er sehr stark aus, produziert aber sehr wenige Äpfel. Diese alternierende Erntemenge ist ganz normal. Man versucht, die Schwankungen durch gezielten Baumschnitt, die richtige Ernährung des Baumes, (also exakt bemessene Düngergaben) und Ausdünnen der Früchte möglichst gering zu halten.
Der Baum soll in ein Gleichgewicht von Wachstum und Fruchtproduktion kommen. Einige Apfelsorten, darunter der Elstar, neigen zu stark ausgeprägter Alternanz. Der Baum trägt dann entweder ganz viele oder ganz wenige Früchte. Der Artikel in der deutschen Wikipedia erklärt das Phänomen sehr anschaulich.
Schwankende Erntemenge bei Elstar
Alle Sorten tragen gut, nur die Elstar werden ihrem Ruf als Diva wieder gerecht. Nach einigen Jahren relativer Ruhe ist in dieser Saison der Elstar wieder stärker von Alternanz betroffen und einige Bäume haben eine geringe Erntemenge. Viele Elstar haben zu wenig Blüten gebildet und damit einen geringen Fruchtansatz. Aus diesem Grund haben wir seit Ende Mai (nach der Blüte) keine Patenschaften mehr für diese Sorte vergeben.
20-kg-Garantie
Egal, wie es Ihrem Baum in dieser Saison ergangen ist: Machen Sie sich trotzdem keine Sorgen um Ihre Apfelernte, denn es gilt die 20-kg-Garantie.
Auch uns wäre es viel lieber, an jedem Apfelbaum in jedem Jahr zuverlässig 20 kg oder mehr Früchte zu haben. Aber wir arbeiten mit der Natur, wir haben nur begrenzten Einfluss. Untermengen werden von uns auf 20 kg aufgefüllt. Und wer weiß? Vielleicht gehören Sie zu den Glücklichen, deren Baum deutlich mehr als 20 kg trägt.
Sonnenbrand gering
In den letzten Jahren, seit ca. 2018, ist Sonnenbrand auf den Früchten häufiger vorgekommen. Die einzelnen Apfelsorten reagieren unterschiedlich auf die starke Sonneneinstrahlung und der Holsteiner Cox ist besonders empfindlich. Er verbrennt schneller und stärker als die anderen Äpfel und war in den letzten Jahren mehrfach von Sonnenbrand betroffen.
Der Juli hat in diesem Jahr alle Hitzerekorde gebrochen, Anfang August wurde es jedoch wieder kühler und regnerischer. Deutscher Wetterdienst (DWD) - Sommerwetter 2023. So sind in diesem Jahr große Schäden durch Sonnenbrand ausgeblieben und wir finden nur vereinzelt, fast auschließlich bei den Holsteiner Cox die typischen runden Brandverletzungen auf der Apfelschale. Betroffene Früchte sollten nach der Ernte schnell verbraucht werden und bieten sich an für einen frischen Apfelkuchen.
Ein schneller Blick in den Obsthof?
Auf der Apfelcam sehen Sie die Parzelle Kö mit Jonagold. Die Früchte sind noch nicht so deutlich zu sehen wie die Elstar, denn sie haben noch nicht so viel Farbe gebildet. Aber die Sorte ist erst im Oktober an der Reihe, es ist noch ausreichend Zeit dafür.
Der alte Schuppen, an dem die Apfelcam befestigt war, wurde abgerissen. An der Stelle wird seit mehreren Wochen ein neuer Treckerschuppen gebaut und die Apfelcam wandert, wie es der Baufortschritt erfordert, an immer neue Positionen, wo sie gerade nicht im Weg ist. Es kann also vorkommen, dass der Blick auf die Äpfel versperrt und nur Baustelle zu sehen ist. Oder auch mal gar nix. Dann war die Kamera doch gerade wieder am falschen Platz.
Fragen?
Mit diesem Newsletter möchten wir einen Überblick zum Ablauf der Apfelernte geben. Wenn Sie noch Fragen haben, schicken Sie uns bitte eine info@apfelpatenhof.de an info@apfelpatenhof.de. So sind wir am besten erreichbar.
Wir freuen uns auf die Apfelernte mit Ihnen, wünschen Ihnen und uns genauso schönes Wetter wie in den letzten Jahren und uns allen viel Spaß beim Äpfelpflücken!
Selbst gepflückte Äpfel, saftig und knackig, denn frischer geht's nicht!
Mit Grüßen aus dem Herbstanfang im Alten Land,
Ihr Obsthof Axel Schuback
Termine für die Apfelernte 2023(Für alle Inhaber einer Baumpatenschaft, gültig für das Jahr 2023)
Einlass an diesen Tagen nur mit Ticket
Im September und im Oktober finden jeweils zwei Erntefeste an zwei Wochenenden statt:
Sonnabend & Sonntag von 10:00 - 17:00 Uhr.
SEPTEMBER
Elstar, Cox Orange, Holsteiner Cox
16. & 17. September
Elstar, Cox Orange, Holsteiner Cox & Roter Boskoop
23. & 24. September
OKTOBER
Red Jonaprince, Jonagold, Gloster & Roter Boskoop
30. September & 01. Oktober
Red Jonaprince, Jonagold & Gloster
07. & 08. Oktober
Apfelernte nur mit Ticket
Geschlossene Gesellschaft: An den oben genannten Terminen zur Apfelernte ist der Zutritt zum Hof und zum Hofladen nur mit Ticket möglich. Das gilt auch, wenn Sie einfach nur Ihre Garantiemenge abholen möchten, ohne selbst zu pflücken.
Was, wenn die Termine nicht passen?
Falls Sie an Ihrem Erntefest-Termin verhindert sind, bietet sich im September das Wochenende vor den eigentlichen Ernteterminen zur Apfelernte an. Oder ein Freitagnachmittag.
Eine Woche früher pflücken im SeptemberCox Orange & Holsteiner Cox: Für diese zwei Sorten bietet sich diese Lösung an, denn sie sind den anderen Sorten in der Reife meistens einige Tage voraus. Die Elstar sind dann noch nicht ganz reif, aber sie reifen nach. Eine Woche vor den eigentlichen Ernteterminen ist kein Erntefest auf dem Hof, aber Sie pflücken Ihre Äpfel selbst.
Ein Ticket brauchen Sie in diesem Fall nicht, der Hof ist regulär geöffnet.
Am Freitag pflücken
Freitags ist der Hof ganz regulär nachmittags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Wir sind mit den Vorbereitungen für die Erntefeste beschäftigt und Sie benötigen kein Ticket.
Später pflücken geht nicht
Nach dem Erntefest werden die Bäume im Rahmen des normalen Arbeitsablaufes auf dem Betrieb mit abgeerntet. Wir können die Früchte dann nicht mehr am Baum hängen lassen - die Äpfel sind reif und müssen gepflückt werden.
Was, wenn keine der Möglichkeiten passt?
Wenn der frühere Termin im September eine Woche vorher auch nicht passt, so wenden Sie sich bitte unbedingt möglichst frühzeitig an uns. (Bitte per E-Mail an info@apfelpatenhof.de, denn so sind wir am besten erreichbar). Je später Sie sich melden, desto weniger Alternativen stehen zur Verfügung.
Vor der Apfelernte ab Anfang September finden wir fast immer eine Lösung, so dass Sie selbst Äpfel pflücken können. Nach den Ernteterminen ist es dafür zu spät. Dann ist der Trecker abgefahren, die Birne ist geschält, wir können nichts mehr tun.
Was, wenn Sie die Erntetermine verpassen?
Dann können Sie Ihre 20 kg Garantiemenge auch nach der Apfelernte bis Ende Oktober bei uns auf dem Hof abholen, auch gemischte Sorten oder in Form von Apfelsaft.
Fragen?
Wenn Sie Schwierigkeiten mit der Buchung des Tickets haben oder noch andere Fragen offen sind, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an info@apfelpatenhof.de.
Die Apfelernte!
Zur Vorbereitung auf die Apfelernte möchten wir Ihnen einige Hinweise zum Ablauf geben. Sollten dennoch Fragen offen bleiben: Wir beantworten sie gern. Per E-Mail sind wir am besten erreichbar und Sie bekommen Ihre Antwort meistens ziemlich schnell: info@apfelpatenhof.de
Viele von Ihnen waren schon einmal auf dem Apfelpatenhof. Falls Sie den Weg noch nicht kennen: Mit der Wegbeschreibung auf unserer Homepage können Sie sich orientieren. Ein großer Parkplatz befindet sich auf der anderen Straßenseite, gegenüber von unserem Obsthof.
Die Adresse ist:
Apfelpatenhof
Obsthof Axel Schuback
Hinterdeich 172
21635 Jork
Anreise mit Navigationssystem:
Die meisten dieser elektronischen Helferlein finden die Route besser, wenn Sie „Hinterdeich 1“ mit derselben PLZ eingeben. Die Hausnummer liegt genau neben unserem Parkplatz und so finden Sie einfacher zum Ziel.
Ablauf der ApfelernteTicket:
Bitte halten Sie Ihr Ticket bereit, wenn Sie die Einlasskontrolle auf dem Hof erreichen.
Anmeldung:
Auf dem Obsthof angekommen, melden Sie sich bitte als Erstes zur Ernte Ihres Apfelbaumes an. Unter dem großen Schild "Anmeldung" finden Sie unseren Info-Stand. Hier erwarten wir Sie, zeigen Ihnen den Weg zu Ihrem Baum und helfen gern mit Rat und Tat, damit Sie Ihren Apfelbaum fachgerecht pflücken können.
Sie kennen den Weg zu Ihrem Baum?
Bitte trotzdem immer erst zur Anmeldung! Auch Baumpaten, die ihren Baum ohne Hilfe finden und sich bereits auf dem Obsthof auskennen, melden sich bitte zur Apfelernte bei uns an. So behalten wir den Überblick und manchmal haben wir auch noch Hinweise speziell für Sie, zu Ihrem Baum oder zu Ihrer Apfelsorte.
Behälter für Ihre Äpfel:
Bitte bringen Sie eigene Kisten, Kartons oder Wäschekörbe mit, in die Sie Ihre Äpfel pflücken können. Zur Größenorientierung: Haushaltsübliche Klappboxen aus dem Baumarkt fassen ca. 20 kg Äpfel, Bananenkartons bieten sich ebenfalls an. Wichtig ist, dass der Behälter stabil genug ist.
Tüten, Taschen oder Rucksäcke sind nicht geeignet. In den weichen Behältern werden die Früchte gequetscht und bekommen Druckstellen. Dasselbe passiert, wenn die Äpfel lose in der Schubkarre herumgefahren werden. Sollten Sie keine eigenen Transportbehälter besitzen, dann ist das auch kein Problem, denn wir bieten unterschiedliche Obstkisten zum Kauf an.
Trecker-Shuttle im Pendelverkehr
Vier historische Traktoren mit Anhängern bedienen einen Liniendienst vom Hofplatz zu den Apfelbäumen und wieder zurück. So haben Sie die Möglichkeit, sich und Ihre vollen Kisten stilecht transportieren zu lassen. Für die Experten und Liebhaber:
Es handelt sich um drei rote FAHR, nämlich einen FAHR D130A (1957) mit dem Namen "Bernhard", einen FAHR D17 (1952) "Betty", einen weiteren FAHR D17 (1953) "Barney" und einen grauen EICHER EKL 15/2 (1955) "Ede".
Die Besitzer und Fahrer sind zurecht stolz auf Ihre alten Technikwunder und freuen sich über eine ordentliche Fachsimpelei - wenn der Fahrplan es zulässt.
Unser alter grüner FAHR 130 D (1956) "Johann" kann in diesem Jahr leider nicht mitmachen. Er hat sozusagen "Rücken" und braucht eine neue Zylinderkopfdichtung.
Apfelsaft
Sie möchten einen Teil Ihrer Apfelernte lieber als Saft genießen? Wie in den letzten Jahren auch, tauschen wir Ihre selbstgepflückten Äpfel gegen köstlichen Saft aus eigenen Äpfeln von unserem Obsthof - frisch, ohne Konservierungsmittel und Zuckerzusatz!
Den Tausch Ihrer Apfelernte gegen unseren leckeren Apfelsaft bieten wir Ihnen wieder zum Selbstkostenpreis an:
Saft in Flaschen
Aus 8 kg Äpfeln gewinnt man durchschnittlich 6 Liter Saft.
Der Saft ist abgefüllt in handelsüblichen Pfandflaschen à 1 Liter, ein Kasten enthält 6 Flaschen. Das Pfand für einen Kasten inkl. 6 Flaschen beträgt € 2,40.
Die Pressgebühr der Mosterei beträgt pro Liter € 0,90, also € 5,40 für 6 Liter.
Pfand (2,40) plus Pressgebühr (5,40) kosten zusammen: € 7,80.
Für 8 kg Äpfel plus € 7,80 (Pfand und Pressgebühr) erhalten Sie 6 Liter naturtrüben Apfelsaft (1 Kasten).
Saft im Karton
6,7 kg Äpfel ergeben 5 Liter Saft.
Die Pressgebühr der Mosterei beträgt pro Liter € 0,90, also € 4,50 für 5 Liter.
Der Karton kostet € 0,50.
Karton (0,50) plus Pressgebühr (4,50) kosten zusammen: € 5,00.
Für 6,7 kg Äpfel plus € 5,00 (Karton und Pressgebühr) erhalten Sie 5 Liter naturtrüben Apfelsaft (1 Karton).
(Alle Preise inkl. MwSt.)
20 kg Äpfel Garantie
Wenn Sie mit den Früchten Ihrer Arbeit aus dem Obsthof zurückkehren, wiegen wir - wenn Sie möchten - Ihre Ernte. Sollte gerade Ihr Baum weniger als 20 kg getragen haben, so ergänzen wir die fehlende Menge.
Äpfel abholen bis Sonntag, 29. Oktober
Nach den Erntefesten werden die Apfelbäume, eingebunden in den jahreszeitlichen Ablauf des Obstbaubetriebes, von uns mit abgeerntet. Baumpaten, die ihren Baum nicht selbst ernten konnten, haben danach selbstverständlich die Möglichkeit, 20 kg Äpfel der Sorte ihres Baumes später abzuholen.
Vielleicht verbinden Sie diese nachträgliche "Ernte" mit einem Besuch bei Ihrem Baum? Bis Ende Oktober (Sonntag, 29.10.2023) halten wir die Früchte in unserem Kühlhaus für Sie bereit. Bitte beachten: Die Erntemenge ist nicht übertragbar auf folgende Jahre.
Essen & Trinken
Frische Luft macht Appetit! Zur Stärkung nach geleisteter Arbeit bieten wir Kaffee & Kuchen, gekühlte Getränke und belegte Brote an. Außerdem bietet mobile Gastronomie ein wechselndes Angebot von Bratwurst über Flammkuchen bis zu veganen Burgern. Nicht jeder Stand ist an jedem Tag auf dem Hof, aber es sind noch immer alle Gäste satt geworden.
Frischen Apfelsaft pressen auf dem Hof
Wir haben eine kleine Obstpresse auf dem Hof, mit der Kinder sich unter Anleitung aus Ihrer Ernte einige Gläser Apfelsaft frisch pressen können.
Bäcker Pfeiffers "Apfelkruste"
Auf diese besondere Spezialität möchten wir gesondert hinweisen: Für die Erntefeste backt unser Dorfbäcker wieder die „Apfelkruste“, das köstliche Apfelbrot. Sie bekommen es im Hofladen, nur während der Erntefeste im Angebot, der Renner zum Fest!
Ausrüstung
Was brauchen Sie für die Apfelernte? Sie benötigen ihr Ticket und Apfelkisten oder andere stabile Behälter, in die Sie Ihre Äpfel pflücken können, alles andere haben wir hier. Bitte denken Sie auch an wetterfeste Kleidung und robustes Schuhwerk, denn auch bei schönem Wetter kann es im Obsthof nass und matschig sein und vielleicht möchten Sie sich auch mit Insektenschutz ausrüsten.
Handkarren zum Transport Ihrer Apfelkisten stellen wir zur Verfügung, aber manchmal sind auch alle Karren belegt. Mit einem eigenen Gefährt sind Sie unabhängig, bringen Sie also gern eine eigene Schubkarre oder Ihren Bollerwagen mit.
Patenschaft fortsetzenVerlängerung Ihrer Baumpatenschaft
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Apfelbaum-Patenschaft für das nächste Jahr verlängern. Die Verlängerung kostet pro Jahr € 50,00 (inkl. MwSt.) und wird mit einer kleinen Urkunde im Postkartenformat dokumentiert.
Stichtag 30. November
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Baumpatenschaft für das nächste Jahr verlängern möchten. Bis zum 30. November halten wir Ihren Baum für Sie reserviert. Wenn Sie sich bis dahin für eine Verlängerung entscheiden, behalten Sie garantiert Ihren Baum. Danach wird er für das nächste Jahr für neue Interessenten freigegeben und ist möglicherweise nicht mehr frei, wenn Sie die Verlängerung erst später bestellen.
Verlängerung online bestellen
Die Bestellung über die Homepage geht ganz einfach und Sie können dabei in aller Ruhe überlegen, wann und wohin die kleine Urkunde verschickt werden soll. Die Bezahlung erfolgt per Überweisung. Hier geht's zur Bestellung.Verlängerung der Patenschaft bei der Apfelernte
Nach Ihrer Apfelernte, wenn Sie vom Baum zurückkehren, können Sie die Verlängerung Ihrer Baumpatenschaft - wenn Sie möchten - auch direkt auf dem Hof erwerben. Dort, wo Sie sich auch angemeldet haben.
Äpfel richtig aufbewahren
Immer wieder taucht die Frage nach der richtigen Aufbewahrung der Äpfel auf. Dazu möchten wir schon vor Ihrer Apfelernte ein paar Hinweise geben. Das sind die Grundregeln:
Die Äpfel haben es gern kühl und nicht zu trocken.
- Je höher die Umgebungstemperatur, umso schneller reifen die Äpfel.
- Je trockener die Luft, umso schneller verliert der Apfel Feuchtigkeit und bekommt Falten.
Die verschiedenen Apfelsorten sind unterschiedlich lange haltbar:
Ein Frühapfel wie der Delbard Estivale oder der SweeTango hat eine kurze Haltbarkeit. Spätere September-Sorten wie Elstar und Cox Orange halten schon etwas länger, Oktober-Äpfel wie Roter Boskoop und Jonagold noch länger. Je später der Apfel reif ist, umso besser ist seine Haltbarkeit.
Wie machen es die Profis?
Im Erwerbsobstbau haben wir ein Kühlhaus auf dem Hof. Hier können wir die Äpfel bei Temperaturen von 1,5 - 3°C bis ca. Mitte November aufbewahren.
Optimale Bedingungen bieten die modernen Lagerräume mit kontrollierter Atmosphäre, wie sie z.B. bei unserer Erzeugerorganisation "Elbe Obst" zur Verfügung stehen: In diesen modernen "ULO"-Lagern (Ultra Low Oxygen, also "sehr niedriger Sauerstoffgehalt") werden die Früchte bei einem konstant minimalen Sauerstoffgehalt der Raumluft gelagert und sozusagen in einen Winterschlaf versetzt. Die Temperatur wird dabei exakt an die Bedürfnisse der Apfelsorte angepasst, bei Elstar sind es z.B. 2,2° C.
Auch hier reifen die Früchte weiter, aber extrem langsam. Unter optimalen Bedingungen können manche Apfelsorten so bis in den Sommer des nächsten Jahres hinein relativ frisch und knackig gehalten werden.
Und wo stellen Sie Ihre Ernte zu Hause unter?
Der ideale Ort für die Äpfel wäre der Kühlschrank, der aber vermutlich nicht ausreichend Platz für Ihre gesamte Erntemenge bietet. Alternativen sind z.B. ein Balkon auf der Nordseite, der Geräteschuppen oder der Carport im Garten, solange es dort frostfrei ist. Auch der Dachboden hat sich als Aufbewahrungsort bewährt, wenn es dort nicht zu trocken ist. Die kühlen Nächte im Herbst sorgen an diesen und ähnlichen Orten für die richtige Temperatur und die natürliche Luftfeuchtigkeit ist vorhanden.
Einen speziellen Tipp haben wir von Baumpaten bekommen:
Im Kofferraum des Autos! (Natürlich nur, wenn es nicht in der trockenen, klimatisierten Garage oder in der direkten Sonne steht). Die Methode hat mehrere wirklich praktische Vorteile. Man braucht keinen Duftbaum im Auto, hat sein Frühstück immer dabei und sogar im Stau etwas zu essen!
Ein bisschen "kontrollierte Atmosphäre" können Sie auch selbst herstellen, indem Sie die Äpfel in einer dunklen Plastiktüte aufbewahren, wie z.B. einem Müllsack, in den Sie mit einer Stricknadel Löcher stechen. So wird die Sauerstoffzufuhr gedrosselt, die Reife verlangsamt und die Früchte werden vor Licht geschützt.
Aber die Großeltern haben doch die Äpfel in einzelnen Schichten luftig gelagert?
Ja, das stimmt - Opa und Oma hatten aber einen kühlen Keller mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit, denn es stand keine Heizung nebenan. Vor allem diente diese Methode der Übersichtlichkeit: So konnte man die Früchte gut auf Faulstellen kontrollieren und schadhafte Äpfel entfernen, um sie zuerst zu verbrauchen. Regelmäßige Kontrolle ist natürlich auch heute noch empfehlenswert.
Ob im hochtechnisierten Kühllager oder zu Hause: Der natürliche Reifeprozess der Äpfel lässt sich nur verzögern, nicht aufhalten. Deshalb ist unser Tipp: Nicht lagern, sondern essen!Hofladen
Unser kleiner Hofladen ist während Ihrer Apfelernte geöffnet. Neben Marmeladen, Gelees und Fruchtsäften warten auch Obstbrände, Fruchtweine und Bücher auf Sie. Außerdem bekommen Sie hier frisches Obst der Saison: Frische Pflaumen & Zwetschen, verschiedene Apfelsorten, und Quitten.
"Swattbrod" und "Fienbrod" - Backmischungen aus der "Venti Amica"
So heißen die ersten zwei Backmischungen mit windgemahlenem Mehl aus der 2020 renovierten Windmühle in Hollern-Twielenfleth. Welche Windmühle? Die "Freundin des Windes"!
"Swattbrod" und "Fienbrod" sind plattdeutsche Namen und die Rezepte stammen vom Müller Hein Noodt. Keine Angst, die Backanleitung ist auf Hochdeutsch und mittlerweile gibt es sogar vier verschiedene Sorten der Backmischungen.
Die sonnengelbe Herbstschönheit: Quitten in einer Schale auf dem Tisch sehen toll aus und füllen mit ihrem frischen herbstlichen Duft das ganze Haus.
Wenn nach dem Erntefest am Abend wieder Ruhe einkehrt, wenn die hektischen Momente vergessen sind, wenn das eine oder andere kleine Malheur mit etwas Abstand doch nicht mehr so schlimm ist, dann hoffen wir, ist dies unser Fazit. Und wir wünschen uns, dass es Ihnen genauso geht, wenn Sie mit Ihrer Apfelernte wieder zu Hause sind: Es war ein guter Tag.
Spätsommerabend
Louis Fürnberg (1909-1957)
Die Äpfel an den Bäumen,
die wiegt ein leiser Wind,
die letzten Rosen träumen,
der Sommerfaden spinnt.
Es färbt mit abendzarten
Pastellen Zaun und Haus
die Sonne hinterm Garten,
die Wiese atmet aus.
Leis raschelts in den Bäumen.
Die Taube gurrt im Schlag.
Wir sitzen und wir träumen.
Es war ein guter Tag.